Den Spielinhalt sollte man sich lieber selbst erspielen. Nur so viel: Die Hauptfigur wacht irgendwann im 19. Jhd. in einem heruntergekommenen Schloss (irgendwo in Preußen) auf und kann sich an nichts erinnern. Licht ist Mangelware. Genauso wie Waffen, die gibt es nämlich garnicht! Die einzige Möglichkeit, an Feinden vorbei zu kommen (wenn es denn welche gibt - dazu im 2. Absatz mehr), besteht entweder im Verstecken oder im Weglaufen. Ersteres ist meist naheliegend: Ab in eine dunkle Ecke und sofort die Lampe ausmachen, um das immer knappe Lampenöl zu sparen. Dumm nur, dass unser Held Angst vor der Dunkelheit hat und sich sein Bewusstseinszustand mit jeder Sekunde, die er nicht im Licht steht, verschlimmert: Er sieht schlechter, Wände bewegen sich auf ihn zu, seine Atmung wird schneller und er beginnt zu halluzinieren. Unglaublich spannend!
Wenn man das Spiel auf einer Party mit Freunden spielt, funktioniert es natürlich nicht. Es ist so, wie es damals die Verpackung von Doom 3 auch schon vorgab: Dieses Spiel lebt von der Atmosphäre und vor allem den Gedanken und Ängsten, die es im Kopf des Spielers auslöst. Die Soundkulisse ist einfach umwerfend gut! Spätestens nach 10 Minuten Spielzeit fragt man sich doch, ob man da gerade jemanden schreien gehört hat, ob im eigentlich leeren Raum nicht doch jemand Klavier spielt oder ob man da Schritte hinter sich gehört hat. Oft weiß man nicht, ob es Einbildung ist, oder ob sich da nicht doch etwas im Schatten verbirgt. Darum gibt es eigentlich nur eine Regel: Tür zu, Fenster verdunkeln, 1-2 Kerzen aufstellen und Kopfhörer aufsetzen - das Erlebnis wird phänomenal sein!
…leider auch phänomenal schlafraubend ;)
Maftiosi about Amnesia: The Dark Descent, v1.2.0